Antonio Andrade

wurde in Puebla de Cazalla bei Sevilla geboren – einem der traditionsreichsten Dörfer, den Flamencogesang betreffend. In einer Familie von „aficionados“, sogenannten Flamenco-Liebhabern, wuchs er ganz in der Kultur dieser uralten Kunstform verwurzelt auf. Sein Onkel war José Menese – eine Legende unter den Flamenco-Sängern -. Es verstand sich daher beinahe von selbst, daß Antonio schon in frühester Kindheit mit dem Gitarrespielen begann. Seine Lehrmeister waren Romero de Badajoz, Miguel Perez sr. und jr. sowie Antonio Amador vom Gitano-Clan der Amadores, aus dem bekannte Flamenco-Gitarristen hervorgingen. In seiner mittlerweile langen Karriere arbeitet er mit Flamenco-Größen zusammen wie Javier Barón, Israel Galván, Antonio „El Pipa“, Javier Cruz, Sara Baras, Carmen Ledesma, Concha Vargas, Manolo Marín und vielen anderen, wie z.B. auch André Heller für seine Show „Magneten-Musik der Zigeuner“.

Als künstlerischer Leiter und Produzent der „Compañia Flamenca Alhama & Maria Serrano“ hat er sein Können in zahlreichen Tourneen durch die ganze Welt unter Beweis gestellt. Konzertreisen mit den Großproduktionen „Viva Sevilla“, „Flamenco es mi vida“ und „Mi Carmen Flamenca“ führten ihn von Europa (u.a. Deutsche Oper Berlin, Alte Oper Frankfurt, Prinzregententheater München, Filharmonie Warschau, Konzerthaus Wien, Teatro Ariston San Remo) über die USA (u.a. Joyce Theatre New York, Fox Theatre Atlanta, Lensic Theatre Santa Fe) bis nach Japan (u.a. International Forum Tokio, Granship Daichi Shizuoka), Russland sowie viele weitere Länder wie Panama, die Türkei, Marokko, Syrien und Kanada.
Zusammen mit Ursula Moreno gründete er die „Compañía Flamenca Antonio Andrade“ und kreierte im Flamenco einen eigenen Stil mit den großartigen Produktionen “ Noches de Amor“, „Gaya von Dios“, „Bailando am Cante“ und „Lluvia de Tierra“.
Die Kunst des Flamencos drückt alle menschlichen Gefühle aus, sogar jene, für die wir keine Worte haben.